Die alleinerziehende Mutter Layla Fourie (Rayna Campbell) will ihren neuen Job als Lügendetektor-Technikerin in einem Kasino außerhalb von Johannesburg antreten. Auf der bis in die späten Abendstunden dauerden langen Fahrt zum neuen Arbeitsort, fährt Layla auf der dunklen Straße einen Mann um, der nach dem Zusammenstoß mit einem Affen auf der Suche nach Hilfe war. Zur Polizei will sie den Toten nicht bringen, weil sie Angst hat, dass ihr Sohn Kane (Rapule Hendricks) dann völlig allein ist. Das Krankenhaus hat zu später Stunde nicht mehr offen und zum Notruf hat sie keine Verbindung. So entschließt sie sich die Leiche auf der Müllkippe zu entsorgen. Währenddessen findet Kane im Auto das Handy des Toten und steckt es in die Tasche der Mutter, um nachher damit zu spielen.
Am folgenden Tag beginnt Layla ihren neuen Job und muss gleich zu Beginn den Eignungstest von Eugene (August Diehl) überwachen, der sich für den Job des Chauffeurs des Kasinos bewirbt. In der folgenden Zeit versucht Layla nun auch die Spuren des Unfalls verschwinden zu lassen. Das Geheimnis, die Lüge mit der Layla seit dem Unfall lebt, beginnt jedoch schnell ans Tageslicht zu kommen, als Kane in einer Kirche eine Kerze anzünden will und dem Pfarrer verrät, dass sie für den toten Mann sein soll. Die Situation zwischen den beiden spannt sich an und Kane rebelliert mehr und mehr gegen seine Mutter, die ihn von reden abhalten will.
Während Layla und Kane eines Tages vom ihrem Einkauf zurücklaufen, lädt Eugene die beiden zu sich und seiner Mutter Constanza Viljoen (Terry Norton) ein. Beim gemeinsamen Abendessen erfährt Layla, dass Eugenes Vater Gerrit (Jeroen Kranenburg) verschwunden ist und – anhand der Familienfotos -, dass es sich um die Person handelt, die Layla in der Nacht auf der Straße umgefahren und auf der Müllkippe begraben hat. Das Auto von Gerrit wurde mittlerweile gefunden, jedoch bleibt die Leiche weiterhin verschwunden.
Die Situation in der sie Layla befindet, wird nun zu einer zunehmenden Belastung und die Gefahr entdeckt zu werden steigt. Als eines Tages dann Eugene das Handy bei Kane findet, droht die Situation vollends zu kippen und alles an Licht zu kommen. Doch Kane, der nun realisiert hat, dass mit der Wahrheit seine Mutter ins Gefängnis kommt und sie beide getrennt werden, wendet die Gefahr mit einer Lüge ab und lässt schließlich das einzige Beweismittel verschwinden. Als kurze Zeit später die Kreditkarte des Opfers bei einem der Kasinoangestellten gefunden wird, nutzt Leyla die Chance um die Gefahr von sich abzuwenden und liefert den Verdächtigen bei dem von ihr überwachten Lügendetektortest ans Messer.
Trotz der Gelegenheiten die sich Layla bieten, bleibt immer ihr Sohn Kane der eigentliche Dreh- und Angelpunkt der Geschichte, weil er immer die Person ist, die das Gerüst von Lügen, das sie aufgebaut hat, zu Fall bringen kann – sei es weil er mit seiner kindlichen Ehrlichkeit davon erzählt, sei es weil das Handy des Toten bei ihm entdeckt wird. Es ist aber auch Kane, der am Ende mit seinem Versuch von einer Brücke zu springen und wissend, dass durch die Aufdeckung ihres Geheimnisses beiden getrennt werden, seine Mutter davon abhält die Wahrheit zu verraten, obwohl diese nicht mehr mit der Schuld und dem Druck leben kann.
Pia Marais wirft in ihrem Film einen Blick auf das aktuelle und auch problemgeplagte Südafrika und somit auf eine Gesellschaft, in der sich die Machtverhältnisse umgekehrt haben: während in der Zeit der Apartheid die Weißen das Land und die Arbeitswelt bestimmten, sind sie nun zu einer Minderheit geworden, die durch die 10% Regelung nun in die Rolle gerutscht ist, in der vorher die schwarze Bevölkerung steckte. Daher umso brisanter die Tatsache, dass der Mann den Layla umfährt, einer Burenfamilie entstammt, wie dem Namen nach zu vermuten ist. Die Stärke des Films ist jedoch das Spiel mit der Suspense und der ständigen Angst, dass die Wahrheit ans Licht kommen könnte, die Lüge enttarnt wird und somit damit das ohnehin schon schwere Leben von Layla und ihrem Sohn zerbrechen könnte. Es entbehrt daher sicherlich nicht einer gewissen Ironie, dass gerade Layla als Lügendetektor-Technikerin mit diesem Zwiespalt konfrontiert wird. Die Spannung die im ersten Teil den Reiz des Films ausmacht, verliert jedoch an Kraft und Fahrt, als im zweiten Teil die zwar logische aber dramaturgisch nicht wichtige Liebensbeziehung zwischen Layla und Eugene auftaucht und den Fokus des Zuschauers von der Frage nach Für und Wider von Lügen zu Gunsten einer (möglichen) Liebesbeziehung verschoben wird. Es scheint irgendwie wie eine verpasste Chance: die Spannung wird nicht durchgezogen und es scheint, als habe der Film damit das Vertrauen in seine anfängliche Stärke verloren, die Angst, die Ungewissheit, die Layla und den Zuschauern umtreiben, bis zum Ende durchzuhalten.